Kommuniqué der Diözesanverwaltung: Ordentliche Generalversammlung der Erzdiözese – 7. Dezember 2024
16. Dezember 2024

Die ordentliche Generalversammlung (OGA) der Erzdiözese vom 7. Dezember 2024 war in vielerlei Hinsicht innovativ.
Es betraf das Jahr 2023, in dem das französische Gesetz „CRPR“ von 2021 über religiöse Vereinigungen in Kraft trat. Dieses Gesetz sieht eine verstärkte Kontrolle der Vereine und ihrer Satzungen vor. Insbesondere muss der Zweck des Vereins auf die Ausübung gottesdienstlicher Handlungen beschränkt sein und die Kirchengemeinden müssen einer anerkannten religiösen Autorität zugeordnet sein. Für die wesentlichen Entscheidungen ist eine kollegiale Organisation erforderlich: Dies erreichen wir durch eine Kompetenzverteilung zwischen Generalversammlung, Rat und Vorstand. Darüber hinaus ist eine umfassendere Buchführung mit Überwachung der aus dem Ausland erhaltenen Mittel und einer jährlichen Genehmigung erforderlich.
Im Jahr 2023 musste das Erzbistum daher seine Statuten ändern und künftig jedes Jahr ordentliche Generalversammlungen organisieren, und nicht mehr wie bisher alle drei Jahre.
Anschließend haben wir die Möglichkeit eingeführt, Hauptversammlungen, wenn keine Wahlen anstehen, per Videokonferenz abzuhalten: Dies haben wir bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal getan.
An dieser Jahreshauptversammlung nahmen über 120 Personen teil, von denen zwei Drittel per Videokonferenz teilnahmen, die anderen trafen sich im Gemeindesaal der Kathedrale. Die Videokonferenz erforderte viel Vorbereitungsarbeit, bei der wir von den Erfahrungen von Frau Julija Vidovic profitierten, die sie am Saint Serge Institute of Theology gesammelt hat, wo sie Professorin ist. Die Mandatskommission (P. André Drobot, P. Jean Maquart, Frau Corinne Fried und Frau Alexandra Andreeff) leistete einen wichtigen Beitrag, insbesondere um die Auswirkungen auf die Anmeldung und Zulassung der Teilnehmer zu berücksichtigen. Freiwillige Dolmetscher übersetzten über das Videokonferenzsystem ins Russische, Englische und Deutsche: P. Laurent Cleenewerk, P. Jacob Siemens, Br. German, Frau Victoria Gordier, Herr Frank Pluschke, Herr Serge Andreeff und Herr Janis Tortora.
Die Versammlung hörte den Tätigkeitsbericht des Präsidenten, Metropolit Johannes, den Verwaltungsbericht des Sekretärs, Herrn Serge Runge, anschließend den Finanzbericht des Schatzmeisters, Herrn Nicolas Lopoukhine, ergänzt durch den Bericht der Kontrollkommission.
Der Lagebericht und der Finanzbericht wurden von der Hauptversammlung genehmigt.
Anschließend hörte die Versammlung den Tätigkeitsbericht des Dekans des Saint Serge Institute of Theology, Herrn Michel Stavrou, für das Jahr 2023 und eine Präsentation von Pater Emmanuel Lomüller über das Projekt „Operatives Management von Pfarreien“, das Pfarreileitern helfen soll.
Vor Ort und per Videokonferenz konnten die Teilnehmer Fragen stellen, die von den Referenten beantwortet wurden.
Diese ersten Erfahrungen mit der Nutzung von Videokonferenzen verliefen insgesamt gut. Darüber hinaus konnten dadurch einige Schwierigkeiten erkannt werden, die in Zukunft gelöst werden müssen.